Schon früher, im Februar 2017 - hier als Referent für eine Lehrerfortbildung am FSG Arnsberg, machte ich mir Gedanken darüber, wie ein solcher Dekupiersäge Workshop ablaufen könnte.
Das Thema Sicherheit stand ganz oben auf der Liste. Sicherheitsvorschriften und Empfehlungen (hier zur Nutzung der Dekupiersägen) wurden und werden in jedem Workshop eingehend erläutert.Das Thema Staubschutz kam in der Lehrerfortbildung auch zur Sprache. Damals, so meine Empfehlung, sollten die im Kurs genutzten FFP2 Masken aus hygenischen Gründen nicht an die nächsten Gruppen des Tages weitergereicht werden. Ja, damals waren die FFP2 Masken hochpreisig und es standen nicht für alle Kinder einer Schule genügend FFP2 Masken zur Verfügung.Aus dem Grund empfahl ich Werkstücke so zu schleifen, dass die Staubbelastung gering gehalten wird, so dass - besser als gar nichts, Einwegmasken(OP Masken) als Staubschutz benutzt werden konnten. Diese Empfehlung schien mir richtig, denn eine neue Einwegmaske konnte sich jeder Werkstatt Besucher passend (so gut wie möglich) anlegen, um die meisten Staubpartikel fernzuhalten und diese wären sinnvoller als solche schon von Anderen benutzte FFP2 Masken.
Beim Schleifen von Hand, soll die Schleifbewegung bei einem auf der Werkbank aufliegendem Werkstück nur(!) von oben nach unten, bzw. wie in dem Bild links zu sehen, bei eingespanntem Werkstück vom eigenen Körper weg erfolgen.Ist eine Sägekante geschliffen, wird das Werkstück umgedreht und wieder nur in eine Richtung, nämlich mit dem Schleifholz (dem Schleifklotz) nach unten ziehend(bei auf der Werkbank aufliegendem Werkstück), geschliffen. So landet der Schleifstaub unterhalb des zu schleifenden Werkstücks und weiter entfernt von der Nase der Schleifenden.
Bei Maschinenarbeiten, wie z.B. beim Dekupiersägen können die feinen Sägespäne auch abgesaugt werden. Allerdings benötigen so manche Dekupiersägen auch die entsprechende Absaugmöglichkeit.Selber habe ich es nicht geschafft bei allen meinen Dekupiersägen die Absaugung zu verbessern, daher platziere ich oft die Dekupiersägen tiefer, auf eine Bank oder gar den Boden, so dass die kleinen, von der Dekupiersäge weggepusteten Späne nicht im Gesicht der Dekupiersäger landen können.Das Thema Gehörschutz ist da leichter IfSG konform umzusetzen, da die Kapseln, bzw, der ganze Gehörschutz einfach (für die nächsten Träger) zu säubern ist.Ebenso die Schutzbrillen.
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Was ich 2017 am FSG Arnsberg als Möglichkeit erkannte, konnte ich erst in den Herbstferien dieses Jahres(2023) umsetzen, nämlich eine simultane Absaugung mehrerer Dekupiersägen mit einem einzigen Werkstattsauger.Vorausgesetzt, der Sauger hat eine entsprechende Saugleistung, welche dann vor Ort selbstverständlich auch zwecks Lärmschutz gedrosselt werden kann.Für mich war dieses Experiment erfolgreich, wobei ich mir sicher bin, dass auch mehr als nur zwei Dekupiersägen gleichzeitig abgesaugt werden können.
Sogar die Werkbänke wurden damit abgesaugt :)