Märzchen als Frühlingsbote

 Die Tradition einiger Völker, dass Frauen zum Frühlingsanfang ihren Männern Märzchen, ähnlich den Charms, schenkten, hat laut Überlieferungen ihren Ursprung in den Zeiten vor unserer Zeitrechnung.

Vielleicht war es eine Art Motivation für die Männer, damit Sie bei der im Frühling beginnenden Feldwirtschaft erinnert wurden, warum und für wen sie nun in der noch teils kalten Jahreszeit den Acker bestellen mussten.

Aus eigener Erfahrung, weiß ich, dass meine Oma dem Opa auch jedesmal ein Teilchen Schokolade zusteckte, bevor er sich aufs Feld oder auf den Weinberg begab.

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In den nachfolgenden Jahrhunderten änderte sich der Brauch, so dass nun die Jungs und Männer den Mädels und Frauen solch Kleinode schenkten. 

Die Motive der Märzchen waren sehr unterschiedlich. Was sie aber gemeinsam hatten, waren die rot-weißen Bänder. 

Während früher die Märzchen möglicherweise ums Handgelenk gebunden wurden, so befestigt man diese heutzutage an der Kleidung. 

So werden die Märzchen ab dem 1. März solange getragen, bis die ersten Bäume blühen. Nach ein bis zwei Wochen Tragezeit, trennte man sich von den Märzchen, indem man sie in den blühenden Baum warf und sich dabei was wünschte. 

Allerdings wurden die Märzchen durch ihre Besonderheit oft als Andenken aufbewahrt.

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Nun, es ist lange her, seit ich ein Märzchen verschenkt habe. 

Dafür habe ich das Märzchen aber auch selber hergestellt, zum ersten Mal für den 1. März. 

Wie? Das kannst Du in diesem Video nachvollziehen.