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Dienstag, 13. August 2013

Der Powerhof auf der Landesgartenschau





Zum Thema regenerative Energien und Umwelt: Der Powerhof als Bildungsprojekt.

 Dieser Powerhof wurde als Anschauungsmodell im Rahmen einer Ausstellung zum Thema Energieeffizienz in der Landwirtschaft auf der Landesgartenschau 2013 in Sigmaringen(BW) ausgestellt.

Die Fotos stellte mir die zuständige Mitarbeiterin der Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume(LEL) auf dessen Stand der Powerhof präsentiert wurde, zur Verfügung.

Dieser Powerrhof ist einzigartig, da er eine selbstgefertigte isolierende Doppelverglasung und ein zusätzliches Photovoltaik Modul zur zeitversetzten, bzw. im Dunkeln einsetzende Raum Beleuchtung besitzt. Des weiteren wurde symbolisch auch eine Biogasanlage mit Grünspeichersilo und Fermenter(Gasspeicher) neben dem Powerhof aufgebaut.

Der Powerhof(fast fertig) aus der Maulwurf Perspektive

Dienstag, 29. Januar 2013

Der Powerhof- ein Kurs als Umweltprojekt für 8-14 Jährige



Der Powerhof- ein Kurs als Umweltprojekt für 8-14 Jährige

Thematisch stand im Mittelpunkt ein  Bauernhof der Energie spart und sogar Energie erzeugt.


1. Infos und Planung
Früher und vereinzelt auch heute noch, leben Mensch und Tier unter einem Dach. Hierbei nutzen die Viehzüchter die Wärme der Tiere um ihre oberhalb der Stallungen liegenden Wohnungen in der kalten Jahreszeit aufzuwärmen.
Die modernisierten oder neueren Bauernhöfe bestehen jedoch aus mehreren Gebäuden, in denen die Menschen und Tiere  getrennt leben. Dafür benötigen die Wohnhäuser auch eigene Heizungsanlagen.
Der  Power-Bauernhof sollte einfachhalber
Mensch und Tier Platz unter einem Dach bieten, was bei der
Konstruktion berücksichtigt werden sollte.
 So wurde ein Stall samt Tor für die Tiere ebenso auch eine separate Wohnung samt Eingangstür für die Hausbewohner geplant.

Jeder  Teilnehmer sollte seinen eigenen Bauernhof bauen, diesen zusätzlich dämmen und mit Energie gewinnenden Techniken ausstatten.
Dadurch kann und sollte das Interesse der Kinder an umweltfreundlichen und regenerativen, sprich erneuerbaren Energien geweckt werden.

Zusätzlich zu den energetischen Themen wie Wärmeschutzverglasung und Dämmstoffe  können die jungen Teilnehmer anhand dieses Modellbaus ihr vorausschauendes Planen sowie ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen, bzw. stärken. Eine Unterstützung zu den Aufgaben wurde eingeplant.
Außerdem gab es zu jedem Bauabschnitt vorab die notwendigen und thematisch passenden Infos.

Entwickelt wurde das Konzept für dieses Projekt von der Energie Agentur NRW- als Kurs für die Junior Uni Wuppertal. Die Junior Uni - Wuppertaler Kinder- und Jugend-Universität für das Bergische Land gGmbH ist eine ganzjährig geöffnete, privat geförderte Institution, in der die Kindern im Alter von 4-18 Jahren für die die MINT Fächer mehr als nur begeistert werden.
Als Dozent  der Junior Uni Wuppertal wurde ich mit der praktischen Planung und Ausführung des Kurses beauftragt. Hierfür entwarf und fertigte ich zwei Holzmodelle, von denen die Entwürfe in den nachfolgenden Kursen den Teilnehmern zur Verfügung standen. Ein fertig gestelltes Musterhaus diente den Kursteilnehmern weiterhin als Anschauungsobjekt.
Das Gelingen dieses Kurses ist auch der tatkräftigen Unterstützung der Energie Agentur NRW zu verdanken.
Die gedämmten Wände(teils doppelschalig) & das Sparrenfeld
Die theoretischen Planung, die Mobilisation mehrerer "Energie"-Referenten,  sowie die Akquisition der technischen Ausstattung der Häuser, inklusiv der Thermopan- und Einfachverglasungen der Fenster wäre ohne sie nicht möglich gewesen.
Hierzu meinen herzlichen Dank.
Dieser Kurs war erstmalig für Kinder zwischen 7 und 10 Jahren über einen Zeitraum von 16 Kursterminen geplant. Die 16 Termine wurden auf 2x8 Termine zu je 1,5 Stunden gesplittet. Die ersten acht Termine waren als Grundkurs für die Erstellung des Rohbaus geplant. Die zweiten 8 Termine widmeten sich den regenerativen Energien, zu denen die jeweiligen Referenten eingeladen worden waren.
Ein Jahr später startete der gleiche Kurs an der Junior Uni für die 10-14 Jährigen als Zielgruppe. Die Teilnehmer erwiesen sich als sehr kreativ, so dass viele unterschiedliche Ideen in die Konstruktion des Hauses(Powerhof) mit einflossen.

2012 fand dieser Kurs ein weiteres Mal statt. Diesmal beim Umweltresort Gelsenkirchen. Das als Eltern-Kind-Kurs angebotene Projekt stieß auf großes Interesse und erwies sich in dieser Art als ein gelungenes Novum. Das Zusammenspiel der Kind-Eltern Konstellation funktionierte wunderbar, was ich hierbei für solche Projekte auch nur weiter empfehlen kann. Den ersten von sechs á 2 Stunden Termine nutzten wir u.a. für die Planung und Start der Baumaßnahme.

Anbei ein paar Eindrücke zum Thema regenerative Energien rund ums Haus:

2. Wände erstellen und Dachdämmung






Die vorgezeichnete linke Seitenwand wurde von den Teilnehmern ausgesägt.  



Um eine Arbeitserleichterung und Zeiteinsparung zu gewährleisten wurden jedoch auch vorgefertigte Bauteile benötigt. So wurden teilweise Seitenteile sowie auch die Dachhälften den Teilnehmern zur Verfügung gestellt.

 Für den vereinfachten Dachaufbau wurden die First- und Fußpfette ebenso wie die Sparren auch vorher passgenau auf Gehrung gesägt.





 Die Teilnehmer übernahmen dafür den Zusammenbau des Sparrenfeldes. Das Zusammenfügen wurde durch eine  Montageschablone und unter Zuhilfenahme der Heißklebepistole den Teilnehmern erleichtert.




Nachdem die Seitenwände des Powerhofs fertig und in einer Steckweise zusammengefügt waren, wurde das bereits mit nachwachsendem Flachs gedämmte und mit Dampfsperrfolien versehendes Sparrenfeld mustermäßig nur einseitig auf eine Haushälfte provisorisch eingefügt.
Das Gebäude erhielt noch, zur Vorführung der Ausstattung abnehmbare Dachhälften.

Bildnachweis: Arnold Schoger


Nachschub zwecks Zeiteinsparung

4.Wanddämmung sowie Tür & Tor Anfertigung, Powerhof Umweltprojekt



Einen Gesamtüberblick zum Thema Powerhof finden Sie hier.

Die Erstellung der Eingänge für Mensch und Tier in das Modellhaus war für die kleinen und auch großen Teilnehmer eine interessante und kreative Abwechslung.
Das Stall Tor wurde in den meisten Fällen mit einem
Schiebe- oder Klappmechanismus versehen.














Wie im richtigen Leben wurden die Wände mit Styroporplatten gedämmt. Diese wurden auch auf Gehrung und Maß vorgesägt. Einzig die Ausschnitte für die Fenster und die Tür musste noch ausgearbeitet werden. Als Klebstoff diente uns ein Montagekleber. Die Vor und Nachteile verschiedener Dämmstoffe wurde in kleinen Gruppen diskutiert.

Bildnachweis: Arnold Schoger

3D Sägevorlagen für 3D Schnitzrohlinge und 3D Schleiftiere

Für Leser die diesen Blogbeitrag nicht über mein, zu diesem Thema, veröffentlichtes Video erreicht haben, hier der Link zum eben genannt...