Holz Regal für Locher und Stanzen, Holzregal für Dachschrägen

Diese Woche war ich wieder mal ein bischen kreativ.
Da ich ein klein wenig Ordnung in unsere "Bastelecke" bringen wollte, entschied ich mich ein Regal zu bauen. Ein Holz Regal. Kein gewöhnliches Holz Regal.
Das kleine Regal sollte den Lochern (Motivlochern) und Stanzen einen neuen Platz bieten.
Platz? Wo habe ich überhaupt noch Platz für ein Regal?
Da wäre ja noch die Dachschräge?
Ja, die Dachschräge! Also ein Holzregal für Dachschrägen.

Das muss ich mal testen, ob das funktioniert- dachte ich mir.
Und so nahm ich ein paar Stanzen zur Hand, um zu schauen, welche Größe denn die Regalfächer haben müssen.
Insgesamt hatte ich einen freien Platzvon ca. 60 x 60 cm feststellen können.
Natürlich hätte ich nach links bauend noch die angrenzende Schräge nutzen können, um das Holz Regal passend zu bauen.
Aber dann wäre ich etliche Stunden länger in meiner Werkstatt verschwunden.
Lange Rede kurzer Sinn, hier ein paar visuelle Impressionen betreffend Regalbau.


 Die Schräge am Regal wird die Waagerechte an der Wand. Die zugesägten Seitenteile wurden mit der Rückwand verschraubt.

Dazu nutzte ich eine Schleifmittel Lochschablone mit zwei abgewinkelten Seiten für die 90° Positionierung der Seitenteile im Bezug auf die Rückwand.
 Die Rückwand besteht hier aus 6 mm dickem Pappelsperrholz.


Um ein Splittern des hier größtenteils verwendeten Birkensperrholzes zu verhindern, bohrte ich die Holzplatten zwecks Verschraubung mit einem 2 mm Bohrer auf.

Rechts zu sehen, verschraubte ich fälschlicherweise erstmal einen viel zu hohen Rausfallschutz. Dieser war deswegen zu hoch, weil ich die Locher und Stanzen drüber heben musste um sie rauszuholen.
 Je höher ich diese über den Rausfallschutz heben musste, desto mehr Platzverschwendung gäbe es im Regal. Also musste ich erstmal alle Größen bzw. Höhen der Locher und Stanzen feststellen. Rechts unten im Bild ist schon der geschmälerte, der tiefere Rausfallschutz wieder ersichtlich.

 Das unterste Regalfach bestückte ich mit kleineren Lochern die ich seitlich ablegte. Die größeren Locher benötigten eine tiefere Bauweise des Holz Regals. Dazu nutzte ich einfach tiefere Regalböden.
 Diese Regalböden erhielten auch alle einen Rausfallschutz aus zugesägten Holzleisten.

 Das Senken(von Hand) der vorgebohrten 2 mm Löcher bescherte mir etliche Aussplitterungen an den dünnen Holzleisten. Daher nutzte ich die Möglichkeit Sacklöcher zu bohren, welches sich schon oft als die bessere Alternative zum Senken bewies.
 Der aufmerksame Beobachter kann auf den Bilder genau erkennen, welche Schraublöcher gesenkt und welche mit Sacklöcher(zusätzlich) aufgebohrt wurden.
Wie diese Sacklöcher aussehen, kann der Heimwerker oder Hobbyhandwerker auf den Bildern gut erkennen. Damit diese Bohrungen das Holz nicht splittern lassen, nutzte ich Bohrer mit Seitenschneiden, bzw. Vorschneider.


 Also, wie schon erwähnt, jedes Regalfach hat seine zu den Lochern und Stanzen angepasste Fach Höhe.



 Das Holzregal wurde anschließend mit 80 mm langen Schrauben an die Dachlatten unterhalb der Regipsplatten verschraubt.
Wenn jetzt aber der Fachmann die Schraubtiefe, bzw. die Schraubenlänge als "falsch" erkennt, da die Schrauben ja evtl. die Dampfsperrbahn beschädigen könnte, dem möchte ich noch erwähnen, dass ich zur Raumseite hin noch zur Fachhöhe passende 10 mm starke Birkensperrholzplättchen dem Schraubkopf vorgelagert habe.

Wie schon erwähnt, die Rückwand ist aus 6 mm Sperrholz Pappel und diese weiche Holzart, würde evtl. die Last des bestückten Stanzenregal nicht tragen können. Also habe ich, um ein Ausreißen im Bereich der Schraubköpfe zu verhindern, diese erwähnten 10 mm Birkensperrholz Plättchen zwischen Schraubenkopf und Rückwand platziert.

Und so sieht nun meine Bastelecke aus.
Links davon meine Rollenhalter für Geschenk- und Stoffbänder.

Die nun so gut eingeräumten Stanzen und Locher sind nun übersichtlich nach Größen sortiert, die Motive kann ich gut erkennen und so verliere ich keine Zeit beim Suchen, wenn ich wieder mal ein paar Karten basteln möchte.