Donnerstag, 11. April 2013

Bewusste Obsoleszenz bei Akkurasierer(Barttrimmer)


Zum Zwecke der Neuanschaffung nutzen seit etwa 100 Jahren die Hersteller unterschiedlichster Konsumgüter Möglichkeiten um ihren Produkten eine gewisse Unbrauchbarkeit einzuplanen.
Dies geschah schon nachweislich in den Jahren 1920 in der Auromobilindustrie und ab 1924 im Falle  des Phoebuskartell(zeitlich beschränkte Brenndauer von Glühlampen).

Durch den Einbau von Schwachstellen wird eine frühzeitige Verschrottung von Elektrogeräten verursacht. Meist lohnen sich Reparaturen aus Kostengründen nicht. 

In elektronischen Bauteilen werden zB. minderwertige Elektrolytkondensatoren(Elkos) eingebaut, so dass ein teurer Komponentenaustausch notwendig ist. Dem entsprechend machte auch einer von drei Elkos an der Pumpensteuerung unserer Heizung schlapp. Da dieser meiner Meinung nach unterdimensioniert eingebaut war, verlor er frühzeitig seine Funktion. 
Auf Grund dessen wurde vom Fachmann der gut funktionierende Pumpenkopf gleich mit ausgetauscht. 

So werden in einem großen Internet Auktionshaus der Großteil dieser Umwälzpumpen alle mit dem gleichen Problem an Bastler verkauft.


Ein leicht nachvollziehbares Beispiel kann ich mit diesem kleinen farblich modern aussehenden Barttrimmer zeigen. 
Es handelt sich natürlich nicht um ein hochpreisiges Produkt und dennoch kaufte ich es mir, weil die Scherengeometrie des Barttrimmers meiner Vorstellung eines gut funktionierenden Geräts entsprach. 
Das "schöne" Design des Gerätes selbst ist noch kein Garant für eine gute Qualität.
Den kleinen Akkurasierer nutze ich kein halbes Jahr und schon machte er schlapp. 

Die Neugier auf das Innenleben war größer als mein Verlangen auf einen Warenumtausch, bzw. einer Inanspruchnahme der Garantie.


Es stellte sich heraus, dass in Zeiten hochwertiger Akkus(2300-2700 mAh) ein minderwertiger Akku mit einer schlappen Leistung von gerade mal 600 mAh eingelötet war.

Das Gerät selber war schraubenlos verkapselt, was eigentlich schon seit Jahrzehnten herstellungstechnisch üblich ist.














Dem kleinen Akku Barttrimmer habe ich nun einen neuen Akku mit 2300 mAh verpasst. Dazu habe ich  zum besseren Anlöten der Lötfahnen die Pole angeritzt. 
Eine professionelle Lötung sieht zwar anders aus, aber der Barttrimmer funktioniert wieder.





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